Haustiere malen mit Pastellkreide: So fängst du Fell, Seele und Glanz ein

 

Haustiere malen mit Pastellkreide

Wenn du ein Haustier hast, weißt du: Diese kleinen (oder großen) Fellnasen sind mehr als nur Tiere – sie sind Familie. Was gibt es also Schöneres, als ihre Einzigartigkeit in einem Kunstwerk festzuhalten? Haustiere malen mit Pastellkreide ist eine der dankbarsten und zugleich schönsten Möglichkeiten, genau das zu tun. Pastell ist weich, lebendig und bringt das Fell zum Leuchten – perfekt, um Hunde, Katzen oder auch Kaninchen realistisch darzustellen.

In diesem Artikel zeige ich dir, warum Pastellkreide so genial für Tierportraits ist, welche Tricks dir beim Malen helfen und wie du Fell, Augen und Charakter deines Lieblings auf Papier bannst.


Warum Pastellkreide perfekt für Tierportraits ist

Pastellkreide hat eine unglaubliche Stärke: Sie verbindet Intensität mit Zartheit.

  • Fellstruktur: Mit Pastellstiften und weichen Kreiden lassen sich einzelne Haarstrukturen oder auch weiche Übergänge darstellen.

  • Leuchtkraft: Kein anderes Medium bringt so satte, aber dennoch samtige Farben auf’s Papier.

  • Fehlerfreundlich: Anders als Aquarell kannst du Schichten aufbauen und auch mal „drüberarbeiten“. Dein Hund oder deine Katze verzeiht es dir, wenn die erste Fellschicht noch nicht perfekt sitzt.

Kurz: Wenn du ein realistisches, aber gleichzeitig lebendiges Haustierportrait in Pastell anstrebst, bist du hier goldrichtig.


Vorbereitung: Foto oder Modell?

Klar, dein Hund würde sich sicher freuen, wenn du ihn stundenlang anstarrst, während du malst – aber realistisch? Er würde nach 5 Minuten sein Quietschspielzeug holen. Deshalb: Arbeite am besten mit einem Foto.

Worauf du achten solltest:

  • Scharfe Augen: Augen sind die Seele – sie sollten klar und leuchtend sein.

  • Gutes Licht: Am besten natürliches Licht, keine Blitz-Fotos (die lassen das Fell platt wirken).

  • Ausdruck: Wähle ein Foto, das die Persönlichkeit deines Haustieres zeigt.


Schritt für Schritt: Dein Haustier malen mit Pastellkreide

1. Skizze anlegen

Eine leichte Vorzeichnung mit Bleistift oder einem farbigen Pastellstift (z. B. Ocker oder Grau) reicht. Achte auf die Proportionen – vor allem bei Schnauze, Augenabstand und Ohren.

2. Grundierung setzen

Arbeite dich vom Hintergrund zum Tier vor. Ein sanft abgetönter Hintergrund (z. B. ein weiches Grau oder Beige) lässt dein Tier strahlen.

3. Fell malen mit Pastellkreide

  • Große Flächen: Erst weiche Schichten mit den Kreiden auftragen und leicht verwischen.

  • Details: Danach mit Pastellstiften einzelne Haare und Strukturen herausarbeiten.

  • Richtung beachten: Fell wächst nicht kreuz und quer – jede Strichrichtung sollte dem natürlichen Fellfluss folgen.

4. Augen malen – der magische Moment

Augen sind das Herzstück jedes Tierportraits in Pastell.

  • Lege zuerst Grundfarben an (meist Braun-, Grün- oder Blautöne).

  • Baue dann Schichten für Tiefe auf.

  • Ganz wichtig: Setze Lichtpunkte – kleine weiße Reflexe, die Leben in den Blick bringen.

5. Schnauze, Nase und Barthaare

Die Nase glänzt oft leicht – also nicht alles dunkel malen, sondern kleine helle Reflexe stehen lassen. Barthaare ziehst du zum Schluss mit einem spitzen weißen Pastellstift ein.


Tipps für realistische Haustiere

  • Arbeite in Schichten: Beginne weich, werde immer feiner.

  • Finger weg vom Dauer-Verwischen: Pastell lebt von Strukturen – zu viel Wischen macht es flach.

  • Papierwahl: Am besten spezielles Pastellpapier mit Struktur (z. B. Velourpapier oder Pastelmat). So hält die Kreide besser.

  • Fixieren? Mit Vorsicht!: Fixativ kann Farben abdunkeln. Wenn, dann nur ganz leicht sprühen.


Hund oder Katze malen – die Unterschiede

  • Hund malen mit Pastell: Hier spielen Fellstrukturen und Fellrichtungen eine große Rolle. Bei kurzhaarigen Rassen wie Labradors geht es um weiche Übergänge, bei langhaarigen wie Collies eher um schwungvolle Striche.

  • Katze malen mit Pastell: Katzen haben oft glänzendes, seidiges Fell. Achte auf feine, weiche Übergänge und die oft großen, leuchtenden Augen.


Typische Fehler beim Haustiere malen

  1. Alle Haare gleich hell – Fell lebt von Kontrasten! Dunkle Unterwolle macht helle Spitzen erst sichtbar.

  2. Keine Tiefe in den Augen – ein runder Glanzpunkt macht den Unterschied zwischen „lebendig“ und „Glasauge“.

  3. Zu glatter Hintergrund – ein leicht strukturierter Hintergrund lässt dein Haustier hervorstechen.


Das Besondere an einem Pastell-Haustierportrait

Ein gemaltes Portrait ist mehr als nur ein Bild – es ist ein Andenken, eine Liebeserklärung. Viele Tierhalter lassen ihre verstorbenen Lieblinge malen, andere verschenken Portraits zu Weihnachten oder Geburtstagen.

Und das Beste: Pastellkreide transportiert genau diese Wärme. Samtig, weich und voller Ausdruck.


Fazit: Pastellmalerei ist perfekt für Haustiere

Ob Hund, Katze oder Kaninchen – Haustiere malen mit Pastellkreide bedeutet, Fell, Charakter und Seele einzufangen. Mit ein bisschen Übung, den richtigen Fotos und Geduld wirst du sehen: Dein Haustier springt dir vom Papier entgegen.

Also schnapp dir deine Pastellstifte, such dir das Lieblingsfoto deines Vierbeiners und leg los. Dein Haustier verdient es, als Kunstwerk verewigt zu werden!


Mein Tipp:

Fang mit kleinen Portraits an, vielleicht nur Kopf und Brust, und steigere dich. Je mehr du übst, desto realistischer und lebendiger werden deine Pastell-Tierportraits.

 

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ÜBER DEN AUTOR

Autor

Andreas Stolz

Leidenschaftlicher Naturliebhaber und begeisterter Natur- und Tiermaler mit Pastellkreide

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